Die 48 Minuten Spielzeit verteilen sich auf 2 über 11minütige Longtracks, 2 6- bzw. 7 Minuten mittellange Stücke und 3 kürzere Titel.
Das mehr als 4minütige "Intro" zeigt schon auf, wo es auf der CD langgeht: ruhiger Beginn mit Keyboardflächen und Mellotronmotiv, in leicht dräuender Stimmungslage. Wie auch das Coverbild passend signalisiert. Ein Pianomotiv löst mit akustischer Gitarre ab, jazzig-bewegliches Schlagzeug begleitet, metalische Riffgitarren übernehmen das Motiv mit entsprechender Härte (Sieges Even schauen kurz um die Ecke) - Ausklang in der Ferne.
Das sind im wesentlichen die Elemente, auf denen sich die folgenden Songs aufbauen. Allerdings kommen als Melodieträger noch Solo- und mehrstimmiger Gesang hinzu. Gerade in den Soloparts erweist sich die Stimme als etwas dünn. Man hat hier und da das Gefühl, dass die Stimme kurz vor dem Absturz steht. Stark dennoch entwickeln sich die Gesangspassagen, in denen diese Stimme mehrstimmig Kontraste zu den harten Instrumenten zu setzen in der Lage ist. Von dieser Spannung und den überraschenden Orgel/Gitarrenbreaks lebt diese Platte.
Es wird auf hohem Niveau musiziert und nach wenigen Durchgängen kann man nachvollziehen, warum dieses Werk die Juroren des Deutschen Plattenpreises überzeugt hat. Ein starkes Stück modernen Progs, das für die Zukunft einiges erwarten lässt.
Kleine Einschränkung: Ausblende am Schluss wie im letzten Titel geht im Prog nach m.M. nicht (mehr).
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Die Band:
Florian Schuch | lead & backing vocals, piano, organ, synth |
Philipp Verenkotte | drums, percussion |
Ferdinand Schuch | acoustic & electric guitars, backing vocals |
Lukas Christen | bass |
Titel:
1. | Intro | 4:21 |
2. | Break Of Day | 6:19 |
3. | An Inveterate Optimist | 7:09 |
4. | A Closer Inspection | 11:27 |
5. | Good Morning | 3:39 |
6. | Dancing Mew Gull | 3:56 |
7. | Off Shore | 11:08 |