Mittwoch, 13. Oktober 2021

YES - THE QUEST

 Puuuuhhhh --- uffff --- geschafft! Wie lange hat es nun gedauert, diese Langstrecke? Einundsechzig und einpaar Zerquetschte - so gequetscht und erzwungen und zäh scholl es auch aus den Lautsprechern. Was war das nun? Ich fasse es nicht. Eine Band namens YES!!! Da war mal was in den '70ern mit Stilbildnern, Meilensteinen, Unikaten, nicht zu überbieten. Was ist nur daraus geworden! Ich sitze peinlich berührt vor der Anlage und glaube es fast nicht, obwohl durch die Rezessionen hier vorgewarnt. Leider muss ich konstatieren, dass es noch schlimmer ist als befürchtet. Nein, ich kenne "Heaven & Earth" nicht und will dieses "Werk" auch nicht kennenlernen. Ich kenne nun "The Quest", was mir reicht um einen Eindruck zum derzeitigen Zustand dieser ehemals wirklich einmaligen Band zu erhalten. 

Das Album eröffnet mit der Singleauskopplung "The Ice Bridge". Synthiefanfaren emerson'scher Prägung schließen auf, da kommt schon die erste Bremse, Motto: nur mal langsam mit den alten Leut',gell? Die Davison'sche Stimme erhebt sich, nimmt Fahrt auf und es entwickelt sich ein leidlich flotter AOR-Song mit proggigem Anspruch. Kann man hören, muss man aber nicht. Das Ende klingt doch recht fantasielos.Ja man hört Steve Howes Gitarre in typischer Manier, na und? Der Rest ist belanglos.

Nun das Traurige : es wird nicht besser, im Gegenteil. Ich werde nun nicht jeden Titel belichten. Für mich lohnt der Aufwand nicht. Nur soviel. das Niveau des Einsteigers wird nicht gehalten, es sinkt bis in die Niederungen von "Music in my ears" bis zu "Mystery Tour"(unsäglich!) und "Damaged world" (schon mal  "Gates of deliirium" gehört,YES???).

Wozu also der Aufwand? Ja, es bleiben Fragen. Meine primäre wäre die, ob es nicht endlich Zeit wäre, die Rente einzureichen und die Anhänger wirklich progressiven Rocks mit den '70er Werken glücklich sein zu lassen.